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Ingeborg Kumpfmüller


Worte (2010)

Wand- und Raumgestaltung - Stadt Salzburg

Standort

Lindhofstraße, 5020 Salzburg

Standort:
Lindhofstraße 8
5020 Salzburg


Architektur

Uniklinikum Salzburg, Campus LKH, Haus F, Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Neonatologie, Eingang F 4, EG, Ambulanz Warteraum, EG - 2. OG, Stiegenhaus

2004 wurde ein Architekturwettbewerb für die Neuerrichtung des Perinatalzentrums ausgeschrieben. Diesen konnten Schwarzenbacher Struber Architekten ZT GmbH für sich entscheiden. Der Neubau umfasst Ambulanzen für Pränatalmedizin, Geburtshilfe und Neonatologie, Vortrags- und Fortbildungsräume, ein öffentliches Café, eine Bettenstation der Frauenklinik (22 Betten), eine neonatologische Intensivstation sowie Diensträume und eine Bibliothek.

Künstler_in

Ingeborg Kumpfmüller

*1958 in Grieskirchen; Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Sie lebt und arbeitet in Wien.


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Projekt

„Vom Eingangsbereich im Erdgeschoß über das Stiegenhaus bis in das zweite Obergeschoß führt die künstlerische Gestaltung von Ingeborg Kumpfmüller. Sie positioniert an den Wänden Worte die auf die Abläufe im Haus reflektieren.

Wenn man sich dem Gebäude nähert, noch bevor man dessen Schwelle überschreitet, wird man von einem Wort empfangen: „fühlen“. Wie fühlen sich Personen, wenn sie dieses Haus betreten? In den Gängen und Wartebereichen trifft man auf weitere besondere Worte. Von „fühlen“ führt der Weg zu „sich selbst“. Man wird weitergeleitet zu „sich selbst“. Jeder Begriff eröffnet eine eigene Wahrnehmungs- und Gefühlswelt; er trifft verschiedene Menschen auf unterschiedliche Weise. In der Besucherambulanz erwartet die Personen „nahe sein“. Es sind Wörter, die direkt mit der Betrachterin, dem Betrachter kommunizieren. Es sind persönliche Wörter, die auf das Ich – und im Austausch – auf den Anderen/das Kind verweisen, reflektieren. Die Arbeit behandelt auch das sensible Thema der Verabschiedung und schafft einen Ort für Erinnerung.“

Monika Leich-Kiesl, Textzitate

Ingeborg Kumpfmüller platzierte an den Wänden im Eingangs- und Stiegenhausbereich Wörter aus transluzentem Plexiglas, um über Begriffe psychischer Befindlichkeiten Passant*innen auf emotionaler Ebene direkt anzusprechen. Kumpfmüller verbindet Schrift, Text und Sprache mit unterschiedlichen Materialien und Farben – immer in Bezug zum räumlichen und funktionalen Kontext – und setzt Schrift als ästhetisches und symbolisches Referenzelement ein, das Befindlichkeiten widerspiegelt und gleichzeitig emotionale Räume schafft – wie im ebenfalls von ihr gestalteten Verabschiedungsraum.

Sabine Winkler, Begegnungen mit Kunst, Campus LKH, Nr. 30


Technik

  • Buchstaben aus transluzentem (Satince) Plexiglas, Wandmontage einzeln, mit 6 mm Abstand, Schrifthöhe 22 cm
  • Verabschiedungsraum: Pult aus Plexiglas Satinice, zwei Farbtöne Grau, Pigment Silberweiß.

Vergabe

Geladener Wettbewerb

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