Gabriele Berger
Steinbezirke (1995)
Steinskulpturen - Stadt SalzburgStandort
Müllner Hauptstraße 48, 5020 SalzburgStandort:
Müllner Hauptstraße 48 48
5020 Salzburg
Architektur
Uniklinikum Salzburg, Campus LKH, Überdachung GaswerkgasseKünstler_in
Gabriele Berger
Projekt
Gabriele Berger realisierte ihr Projekt „Steinbezirke“ auf dem Areal der Landeskrankenanstalten in der Gaswerkgasse im Jahr 1995. Das Werk besteht aus fünf jeweils sechs Meter breite und lange „Steinbezirke“, welche aus mühlviertler Granit sind.
2022 wurden wegen eines Erweiterungsbaues drei der Steinbezirke deinstalliert, die Teile renoviert und handgespitzt, 2023 der neuen Raumsituation entsprechend wieder installiert.
Der öffentliche Raum
Der öffentliche Raum ist Bewegungs- und Lebensraum von Menschen. Er ist eine spezielle räumliche Situation, geprägt von ungebundener Architektur und weiterem Umfeld (spezifische Landschaft), von historischen sowie kulturellen Momenten. Im öffentlichen Raum Skulptur zu arbeiten, heißt raumimmanente Merkmale aufzuspüren, innovativ reagieren, individuell – künstlerisch umsetzen.
Die Steinbezirke
Das Einzelne, das ein Ganzes ist, wird mit einem Einzelnen ein Ganzes, das mit anderen Ganzen wieder ein Ganzes wird – komplex. Kooperativ: menschliche Systeme und Organisationen in Zusammenarbeit mit der bestehenden Ordnung der Natur – variabel veränderbar; im Zeichen der Entwicklungsgeschichte, des Fortschrittdenkens des Menschen. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft treffen sich in den „Steinbezirken“, einer architektonischen Ordnung, archäologischen Ausgrabungen ähnlich, besetzt von Menschen des Hier und Jetzt, fortsetzbar im System.
Gabriele Berger
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Gabriele Berger entwarf für den Grünbereich, der auf der Überdachung der Gaswerkgasse entstanden ist, ihre skulpturale Installation Steinbezirke. Fünf große Rechtecke aus ineinander gesetzten Granitblöcken, die unterschiedlich tief in den Boden versenkt sind, bilden eine Anordnung von „Bezirken“. Diese erinnern an archäologische Ausgrabungsfelder und können als skulpturale Umsetzung von architektonischen Ordnungsstrukturen gesehen werden. Die Inszenierung spiegelt ästhetisch Spuren kulturgeschichtlicher Entwicklung als forensischen Prozess.
Sabine Winkler, Begegnungen mit Kunst, Campus LKH, Nr. 08
Technik
- Mühlviertler Granit, poliert und Bruchflächen, mit Büchsen und Bohrrillen
- fünf Bezirke, je ca. 6x6 m, teils bodengleich versenkt, teils erhaben