Werner Reiterer
ohne Titel (Sich drehender Peitschenmast; Auf- und abfahrende Flagge) (2001)
künstlerische Gestaltung am Dach - Stadt SalzburgStandort
Rudolfsplatz Nr. 3, 5020 SalzburgStandort:
Rudolfsplatz Nr. 3 3
5020 Salzburg
Architektur
Bezirksgericht Salzburg, Sanierung und Zubau nach Plänen des Architekturbüros HALLE 1, 1999-2001Künstler_in
Werner Reiterer
Projekt
2001 erarbeitete und realisierte Werner Reiterer ein Projekt vor und auf dem Gebäude des Bezirksgerichts in Salzburg in Form eines Lichtmastens und einer Fahne.
Der Künstler zu seinen Arbeiten:
Mein Ziel war es dem Platz zusätzliche Eigenschaften bei „nicht-Veränderung“ seines visuellen Aussehens zu implantieren. Diese „visuellen Fallen“ sind eben durch ihr „nicht-Aussehen“ beim Betrachter wirksam. Er fällt quasi auf seine eigenen alltäglichen Rezeptionsmuster herein, und kann die Grenze zwischen Kunst und Alltag nicht mehr klar ziehen. Der Platz als Ganzes bekommt einen subversiven Charakter, indem er der sogenannten Wirklichkeit den Boden entzieht. Somit behandelt er inhaltlich genau den Bereich mit dem das Bezirksgericht Salzburg tagtäglich beschäftigt ist.
Auf- und abfahrende Flagge“: Die „fahrende Flagge“ übersetzt die Aktivität des Fahrstuhls im Gebäudeinneren nach außen. Sie bewegt sich mit dem Aufzug nach oben bzw. unten und „winkt“ dem Passanten so während der „Betriebszeiten“ des Bezirksgerichtes zu. Nach Arbeitsschluss stellt sie ihre Funktion ein.
Beide Arbeiten transformieren soziale und ökonomische Tätigkeiten von Menschen am Platz bzw. im Gebäudeinneren.
Technik
- Peitschenmast: Bewegungssensor, ortsübliche Beleuchtungstechnik, Rotationsmechanismus.
- Flagge: Fahnenmast mit 400 cm Länge, Österreichische Staatsflagge 100 x 150 cm, Motor.